Ein Fruchtzubereitungshersteller erweiterte sein Sortiment an Geschmacksrichtungen um Schokolade – und damit das Abwasser um fetthaltige Bestandteile. Er hat sich mit dieser Herausforderung an die Abwasserbehandlung auf die Expertise von EnviroChemie verlassen.
Fruchtkonzentrat ist zentraler Bestandteil zahlreicher Lebensmittel. So stellen zum Beispiel Joghurtfabrikanten ihr Fruchtkonzentrat meist nicht selbst her, sondern beziehen es von spezialisierten Herstellern.
Eine Biomar anaerobe Abwasserbehandlungsanlage von EnviroChemie reinigt seit 15 Jahren die Abwässer eines Herstellers von Fruchtzubereitungen zuverlässig auf die geforderten Einleitwerte. Täglich entstehen bis zu 3.000 Kubikmeter Biogas, das zur betriebsinternen Dampferzeugung genutzt werden.
Mit der Aufnahme der Geschmacksrichtung Stracciatella in die Produktpalette änderte sich die Abwasserzusammensetzung. In diesem Fall um bis zu 500 mg/l an Fetten oder lipophilen Stoffen. Eine Mischung, die normalerweise für Fruchtzubereitungshersteller eher unüblich ist, also auch weniger Prozesserfahrung besteht. Denn Fett kann die bestehende biologische Abwasseranlage beeinträchtigen. Sie war darauf nicht ausgelegt.
In diesem Fall war die effizienteste Lösung eine zusätzliche Behandlungsstufe, eine Druckentspannungsflotation Flomar. Diese Baureihe eignet sich besonders gut für die Behandlung von Abwässern mit hohen Fettanteilen. Gleichzeitig ist sie kompakt und spart Platz. Die Vorbehandlungsstufe wurde von EnviroChemie bei laufendem Betrieb in die Bestandsanlage integriert. Eine wichtige Anforderung des Kunden.
Im Ergebnis verfügt das Unternehmen jetzt über eine nachhaltige Lösung zu Behandlung der Produktionsabwässer. Mit der biologischen Abwasserbehandlung wird Biogas gewonnen, das den Primärenergiebedarf deutlich senkt und die CO2-Bilanz verbessert. Die Abscheidung der Fette aus dem Abwasser ist so ausgelegt, dass möglichst wenig Schlamm erzeugt wird, was die Entsorgungskosten optimiert.