Molkerei in Marokko senkt CO2-Bilanz mit Flüssigabfallverwertung
Eine Großmolkerei verwertet mit maßgeschneiderter Anlagenlösung von EnviroChemie ihre Flüssigabfälle und senkt so effizient den Energieverbrauch und die Betriebskosten.
Eine Großmolkerei verwertet mit maßgeschneiderter Anlagenlösung von EnviroChemie ihre Flüssigabfälle und senkt so effizient den Energieverbrauch und die Betriebskosten.
Energie gewinnen statt verbrauchen: Die gemeinsame Behandlung von flüssigen Abfällen und Abwasser, bei der Biogas entsteht, ist für Molkereien eine interessante Alternative zur herkömmlichen Abwasserbehandlung und Entsorgung.
Eine große Molkerei in Marokko, die zu einem international operierenden Lebensmittelkonzern gehört, suchte eine nachhaltige Lösung für die Entsorgung von Flüssigabfällen. Den Klärschlamm in der Landwirtschaft auszubringen war keine Option. Die Kosten für die Entsorgung von Produktrückläufern und Flüssigabfällen sollten nachhaltig gesenkt werden, um für Planungssicherheit für die kommenden Jahre zu sorgen.
EnviroChemie entwickelte ein nachhaltiges Anlagenkonzept. Anstatt die Flüssigkeitsabfälle komplett zu entsorgen, setzte man auf eine Biogaserzeugung. Dazu plante und installierte EnviroChemie einen Biomar® Anaerob-Bioreaktor: Unter Ausschluss von Sauerstoff entstehen aus den Flüssigabfällen Methan, also Biogas, und Kohlenstoffdioxid.
Mehr als 95 Prozent der CSB-Fracht von bis zu 13 Tonnen pro Tag werden im Bioreaktor in Biogas verwandelt. Neben den rund 80 Kubikmeter Molke aus der Produktion werden auch die Flotatschlämme und der Schlamm aus der aeroben Abwasserbehandlung in den Anaerobreaktor geleitet. Das sind circa 160 Kubikmeter weitere Flüssigabfälle mit hohem Energiewert. Ebenfalls verwertet werden täglich bis zu 12 Kubikmeter Produktrückläufer sowie abgelaufene Milch.
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Die Anaerobtechnik funktioniert energiesparender als das herkömmliche aerobe Verfahren. Da die aerobe Abwasserbehandlung entlastet wird, lassen sich bis zu 30 Prozent des Stromverbrauchs reduzieren.
Die Molkerei erzeugt mit dem gewonnenen Biogas Dampf, um die Milch zu erhitzen und zu pasteurisieren und spart so rund 30 Prozent Öl.
Die Menge der zu entsorgenden Abfälle und somit die Entsorgungskosten werden deutlich reduziert. Mit der installierten Anlagenlösung von EnviroChemie gewinnt die Molkerei Planungssicherheit und ist unabhängiger von der Entwicklung der Entsorgungskosten.