Bau, Betrieb und Digitalisierung einer Industriekläranlage in der Lebensmittelindustrie

Für einen Hersteller von Süßwaren betreibt EnviroChemie eine Industriekläranlage zur Behandlung und Einleitung der Produktionsabwässer in die öffentliche Kanalisation.

Was haben wir konkret gemacht?

Für eine Fabrik in Nordrhein-Westfalen, die auf die Herstellung von Süßwaren spezialisiert ist, wurde die
Abwasserbehandlung von EnviroChemie neu konzipiert und umgesetzt. Während der Bauphase stellte
EnviroChemie dem Kunden eine EnviRent Mietanlage inkl. Betriebsunterstützung zur Verfügung.

Anschließend wurde die neue Abwasserbehandlungsanlage in Betrieb genommen und digitalisiert. Seit August 2023 betreiben EnviroChemie Fachleute die Anlage für den Kunden.

  • Aufgabenstellung

    Aufgabenstellung

    Bei der Herstellung von Süßwaren fallen bis zu 100m3/Tag Produktionsabwasser an, das bei der  Einleitung in die öffentliche Kanalisation keine Öle und Fette sowie weitere Schmutzstoffe enthalten darf. Neben den lipophilen Stoffen werden auch absetzbare Stoffe und Summenparameter wie CSB und BSB5 reduziert. Ebenso muss der pH-Wert im Ablauf auf einen Wert zwischen 6,5 und 10 eingestellt werden.

    Ziel war es, das Produktionsabwasser so aufzubereiten, dass eine Indirekteinleitung möglich ist.  Außerdem war dem Kunden wichtig, sich möglichst wenig mit dem Thema Abwasser auseinandersetzen zu müssen, um Personalressourcen zu schonen und sich komplett auf
    die eigene Produktion zu konzentrieren.

  • Lösung

    Lösung

    Der Süßwarenhersteller hat sich entschieden, die Planung und den Bau der Anlage von EnviroChemie
    durchführen zu lassen. Während der Planung und Bau der Anlage wurde als Zwischenlösung eine
    EnviRent Mietanlage inkl. Betriebsunterstützung für 42 Wochen eingesetzt. So konnte bereits vor
    dem Abschluss des Bauprojekts das Abwasser behandelt eingeleitet werden.

    Während der Inbetriebnahmephase übernahm ein Betriebsführungs- und Service-Team der EnviroChemie den Anlagenbetrieb. Aufgrund des schwankenden Abwasseranfalls wird das Produktionsabwasser in einem Vorlagetank gepuffert und gesiebt. Anschließend wird es
    chemisch-physikalisch konditioniert, bevor es über die Flotationsanlage behandelt wird.

    Für einen effektiven und ressourcenschonenden Anlagenbetrieb wird die digitale Plattform
    WaterExpert™ von EnviroChemie eingesetzt. Hier werden die Prinzipien von Wasser 4.0 umgesetzt.
    Ein digitaler Zwilling der Abwasserbehandlungsanlage erleichtert den Anlagenbetrieb durch:

    • Die Erfassung von Online- und Offline-Parametern (z.B. Laborergebnisse, pH-Wert, Trübung)
    • Die Darstellung anlagen- bzw. verfahrensspezifischer Kennzahlen (KPI - Key Performance Indicators)
    • Statistisch verifizierte Alarme (smart alarms)
    • Kundenspezifische Berichte (Management-Berichte, Behördenberichte)
    • Definierte Anlagenrundgänge und Aufgabenlisten
    • Dokumentation der Tätigkeiten / digitales Betriebstagebuch
    • Zugang zur Bibliothek (Wissensdatenbank)
  • Vorteile

    Vorteile

    Bereits während der Bauphase konnte der Kunde mit Hilfe der EnviRent Mietanlage und Unterstützung durch EnviroChemie das Abwasser behandeln, ohne seine Produktion drosseln oder stoppen zu müssen.

    Die Abwasserbehandlung sowie deren Betrieb inkl. Betriebschemikalien kommen von einem Hersteller bzw. Dienstleister. Dadurch kann der Kunde seine Personalressourcen in der Produktion einsetzen.
    Gleichzeitig wird sichergestellt, dass die Anlage sicher, effizient und rechtskonform durch Mitarbeiter eines Fachunternehmens betrieben wird.

    Durch die Digitalisierung der Anlage wird der Anlagenbetrieb auch beim Kunden (Management, Gewässerschutzbeauftragte, sonstige Ansprechpartner) transparent. Mit WaterExpert™ hat er einen unkomplizierten Zugang zu relevanten Informationen, wie Management-Berichten, Behörden-Berichten und den wichtigsten KPI der Anlage.

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