Energieeffiziente Abwasserbehandlung mit digitaler Unterstützung
Der Technologiekonzern ZF reduziert mit energieeffizienter Wassertechnik und digitaler Unterstützung am Standort Saarbrücken 78% Energie und damit 363 Tonnen CO2 pro Jahr.
Der Technologiekonzern ZF reduziert mit energieeffizienter Wassertechnik und digitaler Unterstützung am Standort Saarbrücken 78% Energie und damit 363 Tonnen CO2 pro Jahr.
Die Analyse der Produktionsprozesse am Standort Saarbrücken hat gezeigt, dass bei den Abwasserbehandlungsprozessen Verbesserungspotenzial existiert. In der Produktion fallen täglich bis zu 65 m³ sehr unterschiedlich zusammengesetztes Abwasser an. Gemeinsam mit EnviroChemie wurden alle Prozesse bewertet, um eine möglichst nachhaltige Optimierung zu finden.
Auf dieser Basis wurde eine innovative Verfahrenskombination mit dem Herzstück einer Envopur® Ultrafiltration entwickelt. Im neuen Konzept werden vorhandene Behälter zur Pufferung und Vorbehandlung der Ultrafiltration genutzt. Die energieeffiziente Ultrafiltration liefert eine hohe Ablaufqualität des Wassers. Sie ersetzt seit Januar 2023 die bestehende Verdampferanlage.
Da für den Betrieb der Ultrafiltration vom Betreiberpersonal höhere Fachkompetenzen erforderlich sind, schulten EnviroChemie Fachleute das Betreiberpersonal bei ZF.
Die digitale Service-Plattform WaterExpert™ unterstützt beim Anlagenbetrieb. Im integrierten InformationHUB der App werden die Daten gesammelt, die wichtigsten Kennzahlen visualisiert und die Dokumente übersichtlich zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig unterstützt die App den Betreiber bei seinen täglichen Aufgaben: von Alarmen via Push-Nachricht auf dem Smartphone, Handlungsempfehlungen zu Wartungen und Rundgängen bis hin zu wiederkehrenden Berichten.
Dies spart Zeit und Dokumentationsaufwand, zeigt aber zugleich transparent die Trends und Bilanzen. So konnte bereits im ersten Betriebshalbjahr der Energieverbrauch deutlich gesenkt werden.
Für die neue Abwasserbehandlung wird der Bestand genutzt und mit innovativer Verfahrenstechnik erweitert.
In Kooperation mit ZF und mit digitaler Unterstützung wird ein hohes Maß an Transparenz, Betriebssicherheit, Schnelligkeit und Nachhaltigkeit erreicht. Durch die Ultrafiltrationsanlage konnte der Energieverbrauch für die Waschwasseraufbereitung am Standort Saarbrücken (Werk 1) um 78% reduziert werden – das ergibt umgerechnet eine CO2-Einsparung von 363 Tonnen pro Jahr.
Die ausgewählte Verfahrenstechnik eignet sich zudem als Vorstufe für ein mögliches Wasserrecycling, so dass kostbares Trinkwasser am Standort eingespart werden könnte. Die neuen, energieeffizienten Envopur® Ultrafiltrationsanlagen als Herzstück der neuen Abwasserbehandlungsanlage sorgen damit für eine nachhaltigere und ressourcenschonendere Abwasserbehandlung am ZF-Standort Saarbrücken.